Historisches Wahrzeichen • Shibutanicho, Tenri, Nara 632-0053, Japan
Im Herzen der ruhigen Stadt Tenri, im Stadtteil Shibuya, erhebt sich majestätisch der Tumulus des Kaisers Keikô. Dieser Kofun, mit imposanten Ausmaßen, erinnert an die Schwere vergangener Zeiten.
Dieser Kofun, genannt Tumulus Shibuya Mukoyama, soll im mittleren 4. Jahrhundert erbaut worden sein. Mit seinen kolossalen Ausmaßen von etwa 300 Metern strahlt der Tumulus eine mysteriöse Atmosphäre aus, als wäre er aus der mythischen Welt der Legenden erschienen.
Die den Tumulus umgebenden Wassergräben wurden während der Umbauarbeiten Ende der Edo-Zeit angelegt und beeindrucken durch ihre Größe. Die ausgegrabenen Tonfiguren, wie normale zylindrische Haniwa und Spiegel mit dreieckigen Götterfiguren, zeugen von der hochentwickelten Technologie aus der Kofun-Zeit. Andererseits hinterlassen die Entdeckung des Steinschwellens in Shibuya und des mit dreieckigen Gottheiten verzierten Spiegels noch ungelöste Rätsel.
Der Weg, der den Kofun umgibt, bietet auch einen atemberaubenden Blick auf die Berge von Nara. Der Kontrast zwischen dem Tumulus, in dem die Urzeit erstarrt zu sein scheint, und der dicht bewachsenen Berglandschaft ist ein transzendentes Erlebnis.
Beim langsamen Umkreisen dieses Kofun und dem Nachsinnen über die Geschichte kann man das Erbe des antiken japanischen Archipels spüren. Vielleicht birgt die Region um Nara noch viele ungelöste Rätsel.
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