Historisches Wahrzeichen • 12 Shibanoshinyachō, Nara, 630-8384, Japan
Mitten in der Stadt Nara sind die Überreste eines einstigen großen religiösen Komplexes zu finden. Es handelt sich um die Ruinen des Gango-ji-Turms. An diesem historischen Ort sind die Fundamente des einst mächtigen Turms bis heute erhalten geblieben und erinnern an die damalige Pracht.
Der Gango-ji wurde während der Asuka-Zeit gegründet und befand sich ursprünglich außerhalb von Heijō-kyō, bevor er im Zuge der Verlegung der Hauptstadt in das Zentrum verlegt wurde. Zu dieser Zeit erstreckte sich sein Gelände auf etwa 440 Meter von Nord nach Süd und 220 Meter von Ost nach West und war somit in seiner Größe vergleichbar mit dem Tōdai-ji und dem Kōfuku-ji. Zweifellos schmückten zu dieser Zeit zahlreiche religiöse Gebäude, darunter auch der fünfstöckige Turm, dieses heilige Land.
Doch im Laufe der Jahrhunderte wurden die Ruinen des Klosters allmählich von den Kriegen der Muromachi-Zeit und den Blitzeinschlägen verschlungen. Heute zeugen die Ruinen des Turms noch von den einstigen Fundamenten des Turms, den steinernen Tempelschildern, den Laternen, den Gedichten des Manyōshū und perpetuieren somit das Erbe dieser Zeit.
Die Ruinen des Turms sind auch für ihre Schönheit mit blühenden Blumen zu jeder Jahreszeit bekannt. Egal, ob es die Kirschblüten im Frühling, die Hortensien im Sommer, die Herbstfarben oder das trockene Gras im Winter sind, sie bieten zu jeder Jahreszeit ein anderes Bild. Ein Stopp während eines Spaziergangs durch die Stadt Nara verspricht oft unvergessliche Landschaften.
Auch ohne den religiösen Komplex bleiben die Ruinen des Turms ein Zeugnis für die Bedeutung der Geschichte und die Veränderungen der Jahreszeiten, die einen tiefen Eindruck im Herzen der Besucher hinterlassen.
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