Gebetshaus • Japan, 〒603-8468 京都府京都市北区鷹峯北鷹峯町1
Der Tōkeiji-Tempel, der in einer ruhigen Wohngegend von Takagamine steht, ist ein Tempel der Nichiren-Schule, der das angesehene Dainrin-Anwesen deutlich widerspiegelt. Seine Geschichte reicht bis ins frühe 17. Jahrhundert zurück.
Hōami Mitsuyoshi, der Kyōto regierte, erhielt das Gebiet von Takamine und ließ hier einen „Ort der Lotus-Sutra“ errichten. Die beiden Familienmitglieder luden den Mönch Nitchin, der zu dieser Zeit das Gebiet erweiterte, ein und legten das Gelübde für den Bau des Tempels ab. Nitchin reagierte darauf, indem er das Banner „Jakkōzan Tōkeiji“ an diesem Standort hisste.
Nitchin gründete die Mönchsschule „Takamine Dainrin“ am Tōkeiji. Diese wurde als eine der sechs großen Dainrin des Kansai angesehen, zu denen auch die Gufukuin-Dainrin und die Tōzan-Dainrin gehörten. Auf dem Gelände sollen zu dieser Zeit über 30 Gebäude wie eine Vortragshalle, ein Skriptorium und ein Studienhaus gestanden haben, und es wird berichtet, dass Hunderte von Gelehrten hier versammelt waren.
Im Tōkeiji gibt es historische Stätten, die mit dem Taifu Yoshino verbunden sind. Auf dem Gelände befinden sich das „Yoshino-Tor“, das von Taifu Yoshino gestiftet wurde, sowie das Grab des Taifu und das von ihrem Ehemann Shoeki errichtete „Hibi-Zuka“. Außerdem ist das runde Fenster „Yoshino-Mado“ des Ihōan einzigartig gestaltet und soll die Selbstreflexion symbolisieren, da es nicht vollständig rund ist.
Im Frühling jeden Jahres werden nichtöffentliche Schätze, die lange Zeit nicht öffentlich gezeigt wurden, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dies ist eine wertvolle Gelegenheit, um Schriftstücke und Holzschnitte, Geheiligtümer wie das Bildnis des Daikokuten und das Bildnis der Myōkenbosatsu sowie sorgfältige Erläuterungen zu betrachten.
Der Tōkeiji ist ein verborgener Tempel in den ruhigen, hinteren Straßen von Kyoto. Wenn man das von Geschichte geprägte Gelände besucht, kann man hier den Geist der Lehrstätte vergangener Zeiten spüren.
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